Immer wieder planen Piloten ihre Flüge über unkontrollierte Flugplätze. Dies hat einige Vorteile, sind diese doch auf der Karte und meist auch aus der Luft gut sichtbar und zudem im GPS als Waypoint einfach zu verwenden. Dieser Komfort kann jedoch ernsthafte Konsequenzen haben: Viele Flugplätze haben regelmässig Sprungbetrieb und eigentlich ist über jedem Flugplatz die Chance gross, dass man den Luftraum mit Fallschirmspringern teilt. Schnell kann das dann wie in diesen zwei Videos enden:
Es empfiehlt sich also, jegliche Flugplätze mit einem Abstand von mindestens fünf Meilen zu umfliegen, zumal neben den Fallschirmspringern oft auch noch Segel- und Kunstflugzeuge in der Luft sind. Muss ausnahmsweise doch ein Flugplatz überflogen werden, so ist es unabdingbar, auf der Platzfrequenz mitzuhören und Positionsmeldungen abzusetzen. Dies gilt erst Recht, wenn auf der ICAO-Karte neben dem Flugplatz das Fallschirmsymbol abgedruckt ist, welches signalisiert, dass auf dem Flugplatz regelmässig Sprungbetrieb stattfindet.

Sprungbetrieb-Hotspot: Rund um Sempacher-, Baldegger- und Hallwilersee wimmelt es regelrecht von Fallschirmspringern!
Selbstverständlich können Fallschirmsprünge auch ausserhalb von Flugplätzen stattfinden, ein kleines Restrisiko bleibt also bestehen. Umso wichtiger ist es, während des ganzen Fluges die Luftraumüberwachung nie zu vernachlässigen.
Schweizer Flugplätze mit regelmässigem Sprungbetrieb:
- Beromünster
- Bex
- Biel-Kappelen
- Buttwil
- Ecuvillens
- Grenchen
- Gruyère
- Lauterbrunnen (Heliport)
- Locarno
- Neuchâtel
- Raron
- Reichenbach
- Sion
- Sitterdorf
- Speck-Fehraltorf
- Triengen
- Yverdon
Quelle: AeroRevue 9/2013
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